Weiterbildung Compliance Officer mit Konfliktmanagement

Compliance-Grundlagen (ca. 1 Tag)

Abgrenzung zur Ethik

Bedeutung der Unternehmenskultur

Changemanagement zu einer gelebten Compliance-Kultur

Historischer Hintergrund sowie internationale Entwicklung der Compliance

Compliance-Herausforderungen im Kontext globalisierter Märkte

Compliance als Wettbewerbsvorteil

Compliance Kultur (ca. 3 Tage)

Compliance Kultur als elementare Voraussetzung für ein CMS

Werte und Integritätsmanagement (Tone from the top/Tone at the top)

Führungscommitment und Awarenessbuilding

DCGK – Corporate Governance vs. Compliance Management

Code of Conduct und Compliance Policy als „moralisches Rückgrat“ eines Unternehmens

Code of Conduct – Erscheinungsformen und Nutzen – Verpflichtung oder „Window Dressing“?

Implementierung eines Code of Conduct: Arbeitsrechtliche Perspektive, arbeitsrechtliche Mitbestimmungspflichten

LkSG – Lieferkettensorgfaltspflichtgesetz

Künstliche Intelligenz (KI) im Arbeitsprozess

Vorstellung von konkreten KI‐Technologien sowie Anwendungsmöglichkeiten im beruflichen Umfeld

Compliance Risiko (ca. 2 Tage)

Risikowahrnehmung und Risikopsychologie

Strategisches Risikomanagement und Enterprise Risk Management

Risikomanagement als obligatorische Führungsaufgabe §§91 und 93 AktG

Compliance Risiko – Terminologie und Analyse

Compliance Risikoidentifikation – Top-down und Bottom-up Methoden

Compliance Risikomanagement – Verfahren und Instrumente

Kartellrechts-Compliance (ca. 1 Tag)

Europäisches Kartellrecht nach AEUV und deutsches Kartellrecht nach GWB

Vom „Selbstständigkeitspostulat“ zum „Auswirkungsprinzip“

Kartellrechtsrisiken – Bezweckte oder bewirkte Wettbewerbsbeschränkung

Korruptionsprävention (ca. 1 Tag)

Amtsträgerkorruption vs. Privatkorruption

Beziehungspflege, Sozialadäquanz und Zero-Tolerance – Problemaufriss

5-Stufen-Plan

Geldwäscheprävention (ca. 1 Tag)

Vom Vortatenkatalog zum All-Crime-Ansatz

Kausalkette, FATF, Eu-Richtlininen, GWG

Verpflichtungen nach dem GWG und die Erfüllung von Sorgfalts- und Meldepflichten

Exportkontrolle (ca. 1 Tag)

Grundsatz des freien Außenwirtschaftsverkehrs und damit einhergehende Einschränkungen

Grundfragen des Export-Compliance, mögliche Rechtsfolgen und zu beachtende Sanktionen

Internal Export Compliance Program

Compliance Organisation (ca. 2 Tage)

Compliance als Schnittstellenaufgabe im Außen- und Binnenverhältnis eines Unternehmens

Stakeholderanalyse und die Bedeutung des Konzepts der Corporate Social Responsibility für das Compliance Management

Bedeutung insbesondere des Aufsichtsrats für das Compliance Management

Compliance-Dokumentation: Funktionen, Sicherheitsmaßnahmen und Dokumentationsinhalte

Hinweisgebersysteme: Ursprünge, Kriterien, Benefits, internationale rechtliche Rahmenbedingungen (SOX, Dodd-Frank-Act, UKBA, Sapin II)

Hinweisgebersysteme (ca. 1 Tag)

GeschGehG – Geheimnisverrat und Whistleblowing, Rechtfertigungslösungen §§ 138, 34 StGB, Strafrechtliche Risiken für Whistleblower

Richtlinie (EU) 2019/1937 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 23. Oktober 2019

Hinweisgeberschutzgesetz – HinSchG 2022 – Praktische Relevanz für Unternehmen und tatsächliche Wirksamkeit hinsichtlich eines effektiven Whistleblowerschutzes

Optionen für den Aufbau eines Hinweisgebersystems und deren Vor- und Nachteile

Compliance Officer (ca. 2 Tage)

Einordnung der Compliance Struktur, Rollenverständniss

CMS und Compliance Board als Instrumente zum Abbau von Informationsasymmetrien und Aufbau effektiver Compliance-Strukturen

Aufgaben und Persönlichkeitsprofil

MaComp der BAFIN als Orientierung für Arbeitsvertrag und Stellenbeschreibung eines CO

Zivilrechtliche und strafrechtliche Haftungsrisiken eines CO – Garantenstellung nach §13 StGB

Reflektionen zu Standing und Positionierung in der Zukunft

Compliance Kontrolle (ca. 1 Tag)

Standards ISO 37301 und IDW PS 980

Implementierung und Prüfung eines CMS-Anreizmodell nach BGH-Rechtsprechung

Führungstechnische und organisatorische Festlegungen, sowie notwendige Maßnahmen bei der Implementierung eines CMS

High-Level-Structure und PDCA-Zyklus als prägende Wesensmerkmale der ISO 37301

Angemessenheitsprüfung und Wirksamkeitskontrolle, interne und externe Audits, Zertifizierung eines CMS

Reaktionen auf Compliance-Verstöße (ca. 2 Tage)

Interne Untersuchung: Recht oder Pflicht?

VerSanG – Treiber für die Compliance?

Durchführung einer internen Untersuchung – Essentials: entscheidungsbefugte Stelle, Eilmaßnahmen, Notfallplan, Datenschutz, Arbeitsrecht, Mitbestimmungspflichten, Mitarbeiterbefragungen

Sanktionen und Haftung

Amnestieprogramme, Kündigung als Ultima Ratio, Alternativen: Frei-, Um-, Versetzung, Regressforderungen

Haftung des Vorstands der AG, Business Judgement Rule und Beweislastumkehr

Haftung GmbH-Geschäftsführer, Rolle der D&O-Versicherung und Strafrechtsschutzversicherung in Fällen von Non-Compliance

Krisenkommunikation: Grundsätze und Strategien

Projektarbeit, Zertifizierungsvorbereitung und Zertifizierungsprüfung „Compliance Officer mit TÜV Rheinland geprüfter Qualifikation“ (ca. 2 Tage)

Kommunikation (ca. 2 Tage)

Kommunikationsmodelle und -instrumente

Konfliktgespräche als Führungsinstrument

Konflikte (ca. 2 Tage)

Harvardmodell der Konfliktlösung

Konfliktmanagement

Gewaltfreie Kommunikation

Projektarbeit (ca. 1 Tag)

Zur Vertiefung der gelernten Inhalte

Präsentation der Projektergebnisse

Die Weiterbildung zum Compliance Officer mit TÜV Rheinland geprüfter Qualifikation vermittelt umfassende Kenntnisse in den Bereichen Compliance-Management, Risikomanagement, Korruptions- und Geldwäscheprävention sowie Konfliktmanagement.

Zunächst werden die Grundlagen der Compliance behandelt, darunter die Abgrenzung zur Ethik, die Bedeutung einer gelebten Compliance-Kultur und die Herausforderungen in globalisierten Märkten. Die internationale Entwicklung sowie der Wettbewerbsvorteil einer funktionierenden Compliance-Strategie stehen ebenfalls im Fokus.

Ein weiterer zentraler Aspekt ist die Compliance-Kultur, die als essenzielle Voraussetzung für ein Compliance-Management-System (CMS) gilt. Themen wie Werte- und Integritätsmanagement, Führungscommitment und die Entwicklung eines Code of Conduct werden praxisnah vermittelt. Zudem werden arbeitsrechtliche Perspektiven zur Implementierung eines Code of Conduct sowie die Anforderungen des Lieferkettensorgfaltspflichtengesetzes (LkSG) thematisiert.

Die Schulung umfasst außerdem den Einsatz künstlicher Intelligenz (KI) im Arbeitsprozess, wobei konkrete Technologien und deren Anwendungsmöglichkeiten vorgestellt werden.

Das Modul Compliance-Risiko beleuchtet strategisches Risikomanagement, Risikowahrnehmung und -psychologie sowie Methoden zur Identifikation und Analyse von Compliance-Risiken. Dabei wird insbesondere die gesetzliche Verpflichtung von Führungskräften zur Risikovorsorge gemäß §§ 91 und 93 AktG behandelt.

Spezifische Rechtsbereiche wie Kartellrechts-Compliance, Korruptionsprävention, Geldwäscheprävention und Exportkontrolle werden ebenfalls thematisiert. Hierbei liegt der Fokus auf gesetzlichen Rahmenbedingungen, Risikoeinschätzung sowie Präventionsmaßnahmen und Sorgfaltspflichten in Unternehmen.

Ein weiteres zentrales Thema der Fortbildung ist die Compliance-Organisation. Hier wird Compliance als Schnittstellenaufgabe betrachtet, wobei die Bedeutung von Corporate Social Responsibility (CSR), Aufsichtsräten und Compliance-Dokumentation näher erläutert wird. Zudem werden Hinweisgebersysteme analysiert, einschließlich rechtlicher Rahmenbedingungen und praktischer Umsetzung.

Im Bereich Hinweisgebersysteme werden Geheimnisverrat, Whistleblowing und strafrechtliche Risiken beleuchtet. Dabei werden aktuelle gesetzliche Vorgaben wie das Hinweisgeberschutzgesetz (HinSchG) und die EU-Richtlinie 2019/1937 betrachtet.

Die Rolle des Compliance Officers wird in einem gesonderten Modul behandelt. Neben der Einordnung der Compliance-Struktur und den Aufgaben eines Compliance Officers werden auch Haftungsrisiken, arbeitsrechtliche Aspekte und die zukünftige Positionierung dieser Funktion diskutiert.

Die Compliance-Kontrolle befasst sich mit den Standards ISO 37301 und IDW PS 980, der Implementierung und Prüfung eines CMS sowie der Wirksamkeitskontrolle durch interne und externe Audits.

Ein weiteres Modul im Kurs behandelt die Reaktionen auf Compliance-Verstöße. Hierbei stehen interne Untersuchungen, Sanktionen, Haftungsfragen sowie Krisenkommunikation im Vordergrund.

Zur Abrundung der Weiterbildung werden praxisnahe Inhalte in Form einer Projektarbeit sowie eine Zertifizierungsvorbereitung und -prüfung durchgeführt.

Ergänzend wird das Konfliktmanagement für Führungskräfte thematisiert. Hierzu zählen Kommunikationsmodelle, Konfliktgespräche als Führungsinstrument sowie Techniken der gewaltfreien Kommunikation. Zudem wird das Harvard-Modell der Konfliktlösung vorgestellt und auf den praktischen Umgang mit Konflikten angewendet.

Diese Weiterbildung bietet eine fundierte Qualifikation für Fach- und Führungskräfte, die eine Schlüsselrolle im Compliance-Management übernehmen möchten und bereitet optimal auf die Zertifizierungsprüfung vor.

Die Weiterbildung richtet sich an Fachkräfte aus den Bereichen Qualitäts- und Risikomanagement, Controlling, Business Development sowie an Mitarbeitende in Rechtsabteilungen, die ihr Wissen erweitern oder vertiefen möchten.

Als Compliance Manager mit Konfliktmanagement übernimmst Du eine zentrale Rolle in der Einhaltung gesetzlicher Vorschriften, interner Richtlinien und ethischer Standards innerhalb eines Unternehmens. Dein Aufgabenbereich umfasst die Implementierung und Überwachung eines Compliance-Management-Systems (CMS), die Identifikation und Bewertung von Risiken sowie die Entwicklung präventiver Maßnahmen zur Vermeidung von Regelverstößen.

Ein wichtiger Bestandteil Deiner Tätigkeit ist die Konfliktlösung und Kommunikation. Du vermittelst zwischen verschiedenen Abteilungen, löst Interessenkonflikte und sorgst dafür, dass ethische Grundsätze im Unternehmen gelebt werden. Dabei setzt Du Methoden wie das Harvard-Modell der Konfliktlösung und gewaltfreie Kommunikation ein, um Eskalationen zu vermeiden und konstruktive Lösungen zu finden.

Zudem bist Du für die Schulung und Sensibilisierung von Mitarbeitenden verantwortlich. Du führst Compliance-Trainings durch, informierst über gesetzliche Neuerungen wie das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG) oder das Hinweisgeberschutzgesetz (HinSchG) und förderst eine Unternehmenskultur, in der Verstöße frühzeitig gemeldet werden.

In Deiner täglichen Arbeit beschäftigst Du Dich auch mit Risikomanagement, Korruptionsprävention, Datenschutz und Geldwäscheprävention. Du analysierst potenzielle Risiken, erstellst Richtlinien und setzt Maßnahmen zur Minimierung von Haftungsrisiken um. Durch den Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI) im Compliance-Management kannst Du Prozesse effizienter gestalten und frühzeitig auf Verstöße reagieren.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Krisenkommunikation und interne Untersuchungen bei Compliance-Verstößen. Du entwickelst Notfallpläne, koordinierst interne Prüfungen und unterstützt das Management bei der Entscheidungsfindung, um rechtliche Konsequenzen zu vermeiden.

Zusammenfassend bist Du als Compliance Manager mit Konfliktmanagement für die rechtliche Sicherheit des Unternehmens verantwortlich, förderst eine transparente Unternehmenskultur und trägst dazu bei, Konflikte professionell zu lösen, um langfristig das Vertrauen von Mitarbeitenden, Kunden und Geschäftspartnern zu stärken.

Ein Fernstudium zum Compliance Manager mit Konfliktmanagement bietet Dir wertvolle Qualifikationen, um in Unternehmen eine Schlüsselrolle in der Einhaltung gesetzlicher Vorgaben, interner Richtlinien und ethischer Standards zu übernehmen. Es eröffnet Dir vielseitige Karrieremöglichkeiten in Unternehmen, Behörden und Non-Profit-Organisationen, da Compliance in nahezu jeder Branche an Bedeutung gewinnt.

Mit dieser Fortbildung erwirbst Du fundierte Kenntnisse im Compliance-Management, Risikomanagement, Datenschutz, Korruptions- und Geldwäscheprävention. Du lernst, wie Du ein Compliance-Management-System (CMS) entwickelst, Risiken analysierst und Maßnahmen zur Vermeidung von Regelverstößen implementierst. Dieses Wissen macht Dich zu einer gefragten Fachkraft in einer Zeit, in der Unternehmen verstärkt auf Regelkonformität und Corporate Governance setzen.

Ein besonderer Vorteil ist die Vertiefung im Bereich Konfliktmanagement. Du lernst, wie Du durch effektive Kommunikation, Mediation und das Harvard-Modell der Konfliktlösung Spannungen im Unternehmen professionell bewältigst. Dies ist entscheidend, um interne Interessenkonflikte, Verstöße oder ethische Dilemmata erfolgreich zu lösen und eine nachhaltige Compliance-Kultur zu etablieren.

Zusätzlich beschäftigst Du Dich mit aktuellen Themen wie Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG), Hinweisgeberschutzgesetz (HinSchG) und Künstliche Intelligenz (KI) im Compliance-Management. Dies verschafft Dir einen Wettbewerbsvorteil und zeigt potenziellen Arbeitgebern, dass Du nicht nur über klassische Compliance-Kenntnisse verfügst, sondern auch auf moderne Herausforderungen vorbereitet bist.

Das Gehalt eines Compliance Managers mit Konfliktmanagement hängt von verschiedenen Faktoren wie Berufserfahrung, Unternehmensgröße, Branche und Standort ab. In Deutschland kannst Du mit einem Einstiegsgehalt von ca. 50.000 bis 70.000 Euro brutto im Jahr rechnen. Mit steigender Erfahrung, zusätzlichen Qualifikationen und Verantwortung kann Dein Gehalt auf 80.000 bis 120.000 Euro oder mehr ansteigen.

In großen Unternehmen oder stark regulierten Branchen wie Finanzwesen, Pharma, Gesundheitswesen und Industrie sind oft höhere Gehälter möglich. Besonders in leitenden Positionen, wie Chief Compliance Officer oder Head of Compliance, sind sechsstellige Jahresgehälter keine Seltenheit.

Spezialisierungen, etwa in Geldwäscheprävention, Datenschutz oder Kartellrechts-Compliance, können Deine Verdienstmöglichkeiten zusätzlich verbessern. Auch die Nachfrage nach Fachkräften mit Kenntnissen in Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG), Hinweisgeberschutzgesetz (HinSchG) und Künstlicher Intelligenz (KI) im Compliance-Management wächst stetig.